Der alte Cohn auf dem Sterbebett

Samuel Kohn liegt im Sterben, seine Familie hat sich um das Sterbebett versammelt. Mit letzter Kraft fragt Samuel: “Rebecca, mein Weib, bist du da?” – “Ja, Samuel, ich bin bei dir!” – “Und Jossele, mein Sohn, bist du da?” – “Ja, Tate, ich bin da!” – “Sarah, geliebte Schwiegertochter, bist…

Drohbriefe

“Ich bekomme seit einiger Zeit dauernd Drobriefe zugesandt, gibt es denn kein Mittel dagegen?” —  “Haben Sie denn irgendeinen Verdacht, wer die Briefe schreibt; das ist doch schliesslich eine sehr ernste Angelegenheit!” – “Aber ich weiß doch, wer die Briefe schreibt. — Es ist das Möbelabzahlungsgeschäft Müller”

Durchgebrannt

Aronsohn (von der Börse kommend): “Gott der Gerechte! Was riecht mers hier sengerich im Comptoir?” Mosesohn: “Ei wei geschrien, hast du ne feine Nase, ist uns doch durchgebrannt unser Kassier.”

Einkommen einteilen

“Wie teilst du dein Einkommen ein?” “Ungefähr vierzig Prozent für Miete, dreißig Prozent für Kleidung, dreißig Prozent für Essen und zwanzig Prozent für Vergnügen und Allgemeines.” — “Ja, das sind doch aber einhundertzwanzig Prozent?” — “Ja, leider!” (A. M.)

Geliehen

Heller hat vor einigen Tagen zwanzig Mark von Keller geliehen. Und heute bringt er sie tatsächlich schon zurück. Keller staunt: “Nanu, haben Sie denn in der Lotterie gewonnen?” — “Nein, nein,” wehrt Heller ab, “aber es könnte sein, dass ich schon in der nächsten Woche hundert Mark brauche.”

Geschäftspartner

Samuel und Issak haben sich zusammen etabliert. Das Geschäft geht gut und nach der ersten Inventur fragt Samuel Issak: “Nun, wie gefällt dir deine Hälfte?” “Weißte Samuel”, sagt Isaak, “gib mir deine Hälfte”.