Nach dem Abendbrot spielte ein junger Mann Klavier. Er spielte sehr gut, und wir sparten denn auch nicht mit Beifall. Tante Amalie fragte den jungen Mann, was er denn da so schönes gespielt habe? “Das erste war ein Wiegenlied und das zweite ein Hochzeitsmarsch”, erklärte er. “Aber, aber”, sagte Tante…
“Ich habe dreißig silberne Tortenheber, die ich gerne verkaufen möchte.” — “Wir kaufen keine gestohlenen Gegenstände!” — “Erlauben Sie mal, die Dinger sind nicht gestohlen. Ich habe vorgestern geheiratet!”
Warum lachen Sie denn so?” — “Verzeihen Sie, Herr Standesbeamter, aber ich muß dran denken, wie er mir seinen Antrag gemacht hat!”
“Das einzige, was mir an meinem Verlobten nicht gefällt, sind seine kleinen Augen.! “Das ist nicht schlimm; wenn er erst mit dir verheiratet ist, werden seine Augen bestimmt von. Tag zu Tag größer werden!”
Der Herr des Hauses hat die Tür mit Krach. hinter sich zugeschlagen. Vater und Mutter haben sich einmal ordentlich Bescheid gesagt. Darauf die kleine Else: “Mutti,— wie lange bist du schon verheiratet?” — “Zehn Jahre, Elschen·!” — “Und wie lange mußte noch?”
“Nanul So zeitig am Morgen im Frack?” –“Ich komme von einer Hochzeit!” — “Jetzt, um acht Uhr früh? Wann war denn die Hochzeit?” “Vorgestern … “
Mr. Brown gibt am Tage vor seiner Trauung ein Junggesellen Abschieds-Essen für seine Freunde. Als die Gäste in früher Morgenstunde zum Aufbruch rüsten, tritt ein stark verheirateter Freund an Brown heran und drückt ihm die Hand. “Du wirst diesen Tag sicher stets als den glücklichsten deines Lebens betrachten, alter Freund”,…
Ein hübsches junges Balletmädchen hatte einen jungen Mann aus vornehmer Familie geheiratet und wurde von der neuen Verwandtschaft ziemlich von oben herab behandelt. Kurz nach der Verheiratung war sie bei einem reichen Generaldirektor eingeladen, der ein leidenschaftlicher Kunstsammler war. Das Chormädel fühlte sich in der feinen Gesellschaft nicht recht behaglich…
Im „Posener Anzeiger” stand in Nummer 324 des Jahrgangs 1911 einmal folgendes Heiratsgesuch : Eine junge Dame von achtzehn Jahren, aus einer der ältesten und geachtetsten Adelsfamilien Posens, reizend wie eine Helena, häuslich wie eine Penelope, wirtschaftlich wie die Kurfürstin Anna, gelehrt und geistreich wie die Frau von Stael, liebenswürdig…
Drei verheiratete Freundinnen unterhalten sich über die Ehe. Die erste meint: „Ich halte es für das beste, wenn man seinen Mann nach der Hochzeit über sein Vorleben aufklärt.” Die zweite: „Du, da gehört aber Mut dazu.” Die dritte: „Und ein Gedächtnis.”