Unlängst fand ich frühmorgens am Fuße eines Hügels einen kleinen Jungen, der gliickselig zusah, wie durch die Dämmerung langsam ein tiefes Rot brach und den Himmel nach und nach in intensive Glut tauchte . . . “Na, mein Kleiner, du freust dich wohl auch sehr über das schöne Schauspiel?”, fragte ich ihn. “Ja, es ist wunderbar; ich beobachte es schon seit zehn Minuten.” — “Wahrlich ein kleiner Poet”, dachte ich und wandte mich nochmals an ihn: “Beobachtest du öfters den Sonnenaufgang?” — “Den Sonnenaufgang?” meint darauf verwundert der Kleine, “aber das ist doch unsere Schule, die eben abbrennt.”
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